Narben, die sich nach Akne, verschiedenen Verletzungen oder Operationen am Körper gebildet haben, können für den Menschen ein erhebliches ästhetisches Problem und damit eine erhebliche Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls darstellen.
Die Wundheilung erfolgt in drei Phasen: entzündlich, proliferativ und umbauend. Narben werden in normale und pathologische unterteilt. In der Haut können nur sehr oberflächliche Verletzungen, die nur die oberflächliche Papillarschicht der Dermis betreffen, ohne Narbenbildung heilen.
Welche Arten von Narben sind für eine chirurgische Korrektur geeignet?
Narben werden in 3 Kategorien eingeteilt:
- Hypertrophe Narben (erhaben) - entstehen durch übermäßige Neubildung von Haut, weshalb sie auch als hyperaktiv bezeichnet werden. Diese Narben sind meist rot, dick und hart. Sie jucken oft oder sind schmerzhaft und unangenehm. Sie neigen dazu, sich über das Niveau der umgebenden Haut zu erheben, reichen aber nicht über den Bereich der ursprünglichen Verletzung hinaus, d. h. ihr Wachstum ist durch die Größe der Wunde begrenzt. Sie bilden sich in der Regel innerhalb von zwei Wochen nach der Verletzung.
- Keloidnarben (Narben, die durch die Wundlinie ragen) - sind dick, abgerundet und bilden unregelmäßige Klumpen von Narbengewebe, die sich über die Grenzen der ursprünglichen Läsion ausbreiten. Sie sind oft rot oder dunkler gefärbt als die umgebende Haut. Sie können sich auch später nach der Verletzung entwickeln und sich auch während der Schwangerschaft verschlimmern. Sie können sich in jedem Alter bilden, neigen aber dazu, sich bei jüngeren Menschen und bei Menschen mit dunklerer Haut schneller zu entwickeln. Die Neigung zur Bildung von Keloiden ist in der Regel erblich bedingt.
- Atrophische Narben (vertieft) - entstehen, wenn die Wunde nicht richtig heilt und nicht genügend neues Bindegewebe gebildet wird. Die entstehende Narbe liegt unter dem Niveau der umgebenden Haut, z. B. Akne- oder Windpockennarben.
Wird es nur eine weitere Narbe sein?
Keine Operation kann noch ohne Narbenbildung durchgeführt werden. Vielmehr kommt es darauf an, wie die Wunde behandelt und vernäht wird und welche Art von Narbe bei der Operation entsteht. Wenn Sie jedoch eine Wunde entwickelt haben, die unschön aussieht, können wir sie chirurgisch so umformen, dass sie nicht stört und nur minimal sichtbar ist.
Der Eingriff wird ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Dabei wird die notwendige Menge an Narbengewebe chirurgisch entfernt und die Wunde anschließend mit Kunststoffnähten ästhetisch vernäht. Nach dem Eingriff wird die Wunde mit einer sterilen Abdeckung verbunden, so dass Sie sich keine Sorgen um eine eventuelle Drainage machen müssen. Der Eingriff selbst dauert etwa 30 Minuten. Dies hängt jedoch von der Größe der Narbe ab.
Die Fäden werden bei einer Gesichtsnarbe nach 7 Tagen und bei einer Körpernarbe nach 14 Tagen entfernt. Ein Besuch in der chirurgischen Ambulanz zur Kontrolle der Narbenheilung wird nach 1 Monat empfohlen, gefolgt von 3 Monaten und 6 Monaten. Sollte die Narbe nicht wieder gut verheilen, kann das Kortikosteroid Diprophos angewendet werden, um die Narbe auf das ästhetisch beste Ergebnis einzustellen.